Einstiegsdroge oder Ausstiegshilfe: weder noch!

Liebe Dampfer-Freunde,

der Tagesanzeiger hat sich heute bemüssigt gefühlt, die Öffentlichkeit über das Dampfen aufzuklären (Tagesanzeiger: „Was Sie über E-Zigaretten wissen müssen“).

 

 

Die effektiv nennenswerte Passage im Artikel ist folgende: der „Tagi“ stellt nämlich die Frage, ob das Dampfen denn nun eigentlich Einstiegsdroge oder Ausstiegsmittel sei, wobei die Zeitung diesbezüglich nicht zu einer klaren Antwort kommt.

Wir hingegen geben eine klare Antwort: Dampfen ist weder Einstiegsdroge noch Ausstiegshilfe, sondern schlicht ein Genussmittel.

Dass E-Zigaretten keine Einstiegsdroge ist, belegen Statistiken aus aller Welt hinlänglich (vgl. unseren Artikel von gestern). Selbst der Tagesanzeiger hat darauf hingewiesen, dass es eben keine Zunahme des Raucher-Anteils unter Jugendlichen gibt, wenn der Dampfer-Anteil steigt.

Das heiklere Thema ist jenes der „Ausstiegshilfe„: die Gegner der E-Zigarette führen gerne an, dass Dampfer nicht mit dem Nikotin-Konsum aufhören, sondern langfristig beim Dampfen bleiben. Diesen Fakt bestreiten wir durchaus nicht. Allerdings impliziert schon der Begriff „Ausstiegshilfe“, dass es nur eine Option gebe: nämlich Abstinenz von Nikotin. Das zeugt von Fundamentalismus.

Und genau das sehen wir anders: erwachsene Konsumenten haben das Recht, sich für Nikotin-Konsum zu entscheiden und sie dürfen ebenfalls frei bestimmen, wie sie Nikotin konsumieren wollen – womit jemand, der Dampfen will, überhaupt keinen Bedarf für eine „Ausstiegshilfe“ hat.

Daher legen wir den Fokus bewusst auf den Genuss-Aspekt. Damit fällt es auch leichter, den nächsten Angriff von Gesundheitsaposteln auf die persönliche Freiheit mit der nötigen Prise Humor zu nehmen.